EU-Projekt SpongeWorks: Umfrage zu Erfahrungen mit Klimaextremen in Vechte-Region gestartet
Anfang des Jahres ist der Startschuss für das EU-Projekt SpongeWorks gefallen, an dem sich auch der Vechteverband beteiligt. Im Rahmen des Projekts wird erforscht, wie Regionen sich im Einklang mit der Natur – über sogenannte Schwammmaßnahmen – besser auf Klimaextreme wie Überschwemmungen, Starkregen oder Dürren einstellen können. Das Einzugsgebiet der Vechte in der Grafschaft Bentheim und den Niederlanden ist dabei neben der Lèze in Frankreich und dem Pinios in Griechenland eine der Regionen, in denen umfangreiche Fallstudien durchgeführt werden. Um die Situation in den jeweiligen Flusseinzugsgebieten besser einschätzen und verstehen zu können, haben die europäischen Projektpartner jetzt eine Online-Umfrage gestartet. Diese richtet sich gezielt an die Bürgerinnen und Bürger, die im Einzugsbereich der drei Flüsse leben.
Welche Erfahrungen haben sie mit wasserbedingten Gefahren wie Überschwemmungen und Dürren gemacht? Welche Herausforderungen sehen sie? Welche Maßnahmen kennen sie oder setzen sie sogar selbst um, beispielsweise um die Böden im eigenen Garten feucht zu halten? Die Beobachtungen und Einschätzungen der Einwohnerinnen und Einwohner sind für die Projektpartner von besonderem Interesse. Der Vechteverband ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger in seinem Einzugsgebiet auf, sich unter dem folgenden Link an der Umfrage zu beteiligen: https://app.maptionnaire.com/q/sponge
Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 15 Minuten. Fachliche Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Unter allen Teilnehmenden werden vier 25-Euro-Gutscheine verlost. Die Umfrage wurde von Forschenden der Leibniz Universität Hannover in enger Zusammenarbeit mit den SpongeWorks-Projektpartnern aus Frankreich, Griechenland und den Niederlanden entwickelt. Die erhobenen Daten werden anonym und vertraulich verarbeitet. Die Umfrage ist online unter folgendem Link erreichbar: xxx. Eine Teilnahme ist bis zum 31. Oktober 2025 möglich.
Das Projekt SpongeWorks nimmt gezielt Methoden zur Wasserrückhaltung und Renaturierung entlang der Vechte in den Blick. Im Fokus steht die Entwicklung und Erweiterung von Schwammmaßnahmen. Dahinter verbergen sich naturbasierte Lösungen, die Böden helfen, Wasser aufzunehmen, zu speichern und langsam wieder abzugeben. Ein Beispiel: In einer Schwammlandschaft wird bei Regen mehr Wasser im Boden aufgenommen und durch Pflanzen zurückgehalten oder durch Feuchtgebiete gefiltert, anstatt schnell in Straßen oder auf Felder zu fließen. SpongeWorks erforscht, wie diese natürlichen Maßnahmen kombiniert werden können, um Flusseinzugsgebiete vor Extremwetter zu schützen.